Heute realisieren wir, dass die gelbe Färbung des gestrigen Abendhimmels nicht ein Spiel der Sonne mit den Wolken war, sondern von einem riesigen Waldbrand verursacht wurde, der zwischen Narbonne und Perpignan wütet. Da unsere Route meist der Küste entlang führte, haben wir davon gar nichts mitbekommen. Es ist eine grosse Katastrophe, die Hitze und der Wind verschlimmern die Situation und machen Löscharbeiten schwierig. Es hat Verletzte gegeben und die Autobahn musste gesperrt werden.

Das Frühstück im Hotel umfasst viele selbstgemachte Köstlichkeiten: Tortilla, Quiche, Aprikosenkuchen…, auch der Fruchtsalat ist sehr fein.

Nach diesen Gaumenfreuden gehen wir zur Wäscherei, es ist wieder mal Zeit. Während die Waschmaschine ihr Ding tut, kaufen wir für Barbaras Reise ein.. Gegen Mittag machen wir uns auf zum Bahnhof, Barbara packt ihr Velo in den Tranzbag, und bald kann sie den TGV besteigen. Sie muss wieder arbeiten, aber wir haben in dieser Woche viel zusammen erlebt.

Auf dem Rückweg zum Hotel lass ich mir beim Ochester Barber die Haare schneiden. Ich werde sehr freundlich bedient und erhalte einen sauberen Haarschnitt. Statt des publizierten Preises von 15 € verrechnet der Coiffeur nur 10 €, es sei so wenig Arbeit gewesen. 

Ich muss sagen, dass ich die Menschen in Frankreich auf meiner Reise als hilfsbereit und sehr freundlich kennengelernt habe. Was mir auch aufgefallen ist: viele sprechen Englisch, wenn sie meinen, Du hättest etwas nicht verstanden. Und ein weiteres Vorurteil von früher habe ich revidiert: es gibt auch in Frankreich exzellente Pizza!

Ich gehe zum Hotel zurück, organisiere meine Weiterreise und geniesse den Ruhetag. Am Nachmittag esse ich im El Gusto (Küche scheint immer geöffnet), probiere  weitere Aromen im Glacéladen ego (Lebkuchen, Tonka, Matcha), spaziere zum Museum für zeitgenössische Kunst (geschlossen) und zurück ins Hotel.