Am Morgen ist das Restaurant im Hotel Altamira schon geöffnet, so komme ich zu einem guten und preiswerten Frühstück. Schnell habe ich die Industriezone verlassen und darf einen schattigen Radweg geniessen. Die Maisfelder werden bewässert, und ich sehe einen Regenbogen. Viele Wanderrouten und auch der Jakobsweg sind ausgeschildert. Wieder folge ich Bewässerungskanälen und komme an Teichen vorbei. Ein grosses Möbelhaus, Butinyà Ambients, hat ein futuristisches Gebäude neben der Autobahn. Auch Pappelplantagen sind wieder zu sehen. Immer wieder tauchen Burgen und Türme auf. In Maçante de la Selva gehe ich Einkaufen, vor allem, damit ich genug zu Trinken habe, es ist heiss. Die Kirche ist mit Fähnchen geschmückt und sieht aus wie eine Stupa in Nepal. Auf einem Kreisel steht eine rätselhafte Skulptur. Was das wohl sein mag? Der Weg wird zum SIngle-Trail, und manchmal bleibe ich im Sand stecken. Im Naturschutzgebiet La zona humida de les Llobateres finde ich im Naturbeobachtungsunterstand ein schattiges Plätzchen für mein Mittagessen.
Das Feuchtgebiet Les Llobateres ist eine Enklave in der Gemeinde Sant Celoni. Die Tourdera-Route führt genau durch dieses Gebiet, das aus einer alten menschlichen Aktivität stammt und in einen Lebensraum für die Flora und Fauna feuchter Umgebungen umgewandelt wurde.
Das Feuchtgebiet Llobateres entstand durch die Wiederherstellung einer alten Zuschlagstoffgewinnungsanlage im Flussbett der Tordera, die 1999 unter der Führung der Gemeinde Sant Celoni begann. Derzeit sehen Sie eine etwa rechteckige Lagune mit einer durchschnittlichen Tiefe von 4 m und einer Fläche von etwa 8 ha. Die Wiederherstellung erfolgte, um ihr ein möglichst natürliches Aussehen mit unregelmäßigen und heterogenen Rändern, einigen Inseln usw. zu verleihen.
Jetzt führt der Weg entlang der Autobahn, zwar schön im Wald, aber den Verkehr bekommt man deutlich mit. Zur Abkühlung netze ich mein T-Shirt im Fluss. Jetzt geht es einige Kilometer auf einer Autostrasse, zum Glück mit einem meterbreiten Randstreifen. Dafür komme ich an einer Tankstelle vorbei, wo ich meinen Durst stille.
Dann geht es wieder durch Dörfer, und ich werde nur kurz durch die Müllabfuhr aufgehalten. In Corró de Vall ist meine Unterkunft, alles funktioniert übers Internet, und da ich erst um 16 Uhr einchecken darf, öffnet sich die Türe noch nicht. Im nahen Supermarkt gehe ich Einkaufen. Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus hat es Skulpturen.