Vergeblich suchte ich aber nach Ruhe in meiner Coje, wo ich mich fest anhalten mußte, um bei den furchtbaren Stößen, die das Schiff bekam, nicht herausgeworfen zu werden; denn das Stöhnen und Wimmern der Seekranken neben, unter und über mir, verbunden mit den mannigfachen Gerüchen, welche in Folge der statthabenden Eruptionen aus den düstern Räumen emporstiegen, die matt von den flackernden Lampen erhellt wurden, ließen mich kein Auge schließen. Ich hatte das Glück, im mittelstem Stockwerk meiner Kammer zu ruhen. Unter mir schlief ein Franzose, über mir glücklicher Weise Niemand; aber gerade neben meiner Coje befand sich das kleine, mit fingerstarkem Glase verschlossene Fenster. Plötzlich schlug eine Welle mit so furchtbarer Gewalt an die Seite des Schiffes, daß die Scheiben klirrend auf den Boden flogen, mir die ganze Sauce ins Bett hineinschlug und mich bei einem zweitem, noch stärkerem Stoße wörtlich von dem Lager hinwegschwemmte. Ich fiel auf den Inhaber der untern Coje, welchen dieser martialische Stoß ebenfalls auf den Boden der Kammer geschleudert hatte und der sich nicht wenig über das Ungewitter verwunderte, das ihm plötzlich über den Hals kam. Wir halfen uns Beide lachend und fluchend auf die Beine, was bei dem gewaltigem Schwanken des Schiffes und dem vom Seewasser und andern Flüssigkeiten, welche durch diese Stöße ebenfalls in die Kammer ergossen worden waren, überströmtem Boden kein leichtes Stück Arbeit war. Wir eilten auf das Verdeck, aber plätschernder Regen trieb uns schnell wieder hinab und nöthigte uns, im Salon der Cajüte die Nacht auf den Sophas zuzubringen. Nach diesem nassem und etwas frostigem Abentheuer wünschte ich von Herzen dem salzigem Elemente zu entrinnen und war froh, als ich beim Erwachen das Schiff bereits vor den blühenden Gestaden von Valencia geankert fand.

Zweites Kapitel.

Valencia

Kennst Du das Land, wo die Citronen blühn,

Im dunkelm Laub die Goldorangen glühn,

Ein sanfter West vom blauem Himmel weht,

Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht“

Göthe,

Ich hatte mich außerordentlich auf den Anblick des berühmten Valencia inmitten seiner wundervollen Gärten gefreut, allein schwere Regenwolken, welche über der grünen baumreichen Küste hingen, entzogen mir den Anblick seiner Thürme und vergoldeten Kuppeln und die Aussicht auf seine blauen Felsenberge, welche die reizende Ebene von Valencia in weitem Kranze umschließen. Ein heftiger lauer Südwestwind heulte durch das Tauwerk des an seinen Ankern sich schaukelnden Schiffes und trieb die von Grund aus aufgewühlten Wogen in gewaltigen, immer höher anschwellenden Bergen nach der Küste hin, an deren flachem sandigem Strande sie donnernd emporrollten. Vor uns lag der Graooder Hafenort von Valencia, allein wir hatten in einer Entfernung von einer Viertelstunde vom Molo geankert, da das Wasser auf der Rhede von Valencia, die für den schlechtesten Ankergrund an der ganzen Südküste der Halbinsel gilt, zu seicht ist, als daß größere Fahrzeuge sich in den eigentlichen Hafen hineinwagen könnten. Die Rhede von Valencia ist berüchtigt wegen der Gefährlichkeil des Landens bei hochgehender See und häufig ist dies völlig unmöglich. Deshalb war auch kein einziges Boot zu erblicken und selbst die Douane und Sanität schienen sich vor der Brandung zu fürchten.

Endlich ward uns ein Signal gegeben , daß wir landen dürften, und bald tauchte ein großes, mit 24 Ruderern bemanntes Boot aus den Wellen empor, welches die Passagiere ans Land bringen sollte. Doch umsonst warf man demselben Taue zu, um es an das Dampfschiff heranzuziehen; die trotzigen valencianischen Seeleute, die nicht im besten Rufe stehen, wollten nicht eher anlegen, als bis ihre unverschämten Forderungen von wegen des Ueberfahrtsgeldes bewilligt seien. Endlich vereinigte man sich nach vielfachem Hin – und Herreden dahin, daß ein jeder der Passagiere einen Piaster (etwas mehr als einen Speciesthaler) für die Ueberfahrt bezahlen sollte. Dies dürfte Jedem, welcher mit den Verhältnissen nicht vertraut ist, ein enormer Preis und offenbare Prellerei erscheinen; dem ist aber nicht so. Ich habe wenige Tage später erlebt, wo das Wetter noch stürmischer geworden war, daß die Bootsführer des Grao von einem Eingeborenen von Valencia, der sich nach Cadiz einschiffen wollte, eine Summe von 50 Piastern forderten, um ihn an Bord des Schiffes zu bringen, indem sie erklärten, ihr Leben stehe auf dem Spiel und sie wollten, solle das Boot zu Grunde gehen, wenigstens ihre Familien in Sicherheit gestellt wissen. Auch bezahlte der Spanier beinahe die ganze enorme Summe, da er pressirt war, obwohl bei ruhigem Wetter die Ueberfahrt für 4 Realen (etwas mehr als ein Franc) — das gewöhnliche Bootsgeld in Spanien, wenn man Gepäck bei sich hat — gemacht wird. Man muß die See bei Valencia sehen, um dies zu begreifen!

Es waren der Passagiere zu viele am Bord, um alle auf einmal ans Land geschafft werden zu können. Ich verließ das Schiff zuletzt in Begleitung des Capitäns und ward wirklich von einem leichtem Schauder befallen, als ich mich in dieser Nußschale auf dem wildbewegtem Meere sah, bald hoch in die Luft emporgehoben, bald tief versenkt in den feuchten Abgrund, umringt von klafterhohen Wasserhügeln. Als wir uns dem Strande näherten , dessen Ansicht der hohe, sich fortwährend überstürzende Wall der donnernden Brandung verhinderte, rief uns der Bootsführer zu, wir möchten uns fest anhalten. Kaum war dies geschehen, als die Ruderer unser Boot mit einem raschem Stoß auf den Kamm der Brandung hinaufschnellten, in demselben, Augenblick versanken wir aber auch inmitten der schäumenden Wellen, welche tobend links und rechts über uns hinwegstürzten und Passagiere und Gepäck völlig durchnäßten. Doch die Brandung war glücklich passirt, das Boot rannte auf den Sand mit solcher Gewalt, daß alle Planken krachten und mehrere Passagiere, welche sich nicht gehörig fest anhielten, rücklings ins Boot stürzten, und die Matrosen sprangen in das seichte Wasser, um Passagiere und Gepäck aufs Trockne zu tragen. So bald die Douane beseitigt war, flüchtete ich mich schnell vor dem herabströmendem Regen in eine der zahlreichen Tartanen, deren Führer die Reisenden mit lautem Gebrüll und Peitschenknallen empfingen und, dem Pöbel von Avignon ähnlich, uns halb in Stücke rissen.

Valencia liegt drei Viertelstunden landeinwärts vom Grao entfernt, welcher zwar als eine Vorstadt betrachtet wird (sein eigentlicher Name ist Villa nueva de St. Maria), aber eine besondere kleine Stadt ausmacht, die regelmäßig gebaute Straßen und eine Pfarrkirche besitzt. Von hier führt die Alameda vieja, eine vierfache, mit steinernen Ruhebanken versehene Pappel- und Ulmenallee in schnurgerader Richtung nach der Stadt, deren Ansicht durch die zahllosen Bäume verhüllt wird, welche das herrlich bebaute Land auf allen Seiten bedecken. Die Straße geht nämlich durch das berühmte Gartenland oder die „Huerta de Valencia“, welche diese Stadt rings umgiebt, den größten Theil der Ebene zwischen den Gebirgen von Cullera, Chiva und Murviedro einnimmt und 54 Ortschaften in ihrem Schooße birgt. Der Regen hatte nachgelassen, die Sonne brach durch das Gewölk und beleuchtete strichweise die smaragdenen Fluren der Huerta

(Unter Huerta versteht man den ein Dorf oder eine Stadt zunächst umschließenden Gürtel von Gemüsegärten, Parkanlagen u.dgl., mit einem Wort, das gesammte einem Orte zugehörige Gartenland ; während Huerto das einem einzelnem Hause angehörige, namentlich für Gemüsebau bestimmte Gartenland bezeichnet. Jardin ist ein Blumengarten. In Andalusien pflegt man das, was im übrigen Spanien unter dem Namen Huerta verstanden wird, mit dem arabischen Worte Bega zu belegen).

Es ist unmöglich, den Anblick die serselben im üppigstem Schmucke des Frühlings prangenden Gefilde zu beschreiben! Wohin sich das Auge wendet, erblickt es wogende Weizensaaten, die damals bereits der Aerndte entgegen reisten, durchschnitten von Alleen dicht belaubter Maulbeer-, Mandel- und Feigenbäume; üppige Mais-, Artischocken-, Bataten- und allerhand andre Gemüsefelder, von klafterhohen Hecken spanischen Rohrs umgürtet, welches auch die Tausende von Kanälen und Gräben einfaßt, von denen diese unendlich reiche Ebene durchkreuzt wird, wechseln mit Blumengärten, mit Hanf- und Leinfeldern, mit Cactuspflanzungen zur Zucht der Cochenille oder mit Orangeplantagen ab; — überall blickt das weiße Gemäuer zerstreuter Landsitze, umrauscht von düstern Cypressen und breitkronigen Pinien, durch das hellgrüne Laub der Maulbeerbäume und hier und da hebt eine schlanke Dattelpalme (Das Königreich von Valencia ist das klassische Land der Dattelpalme in Europa! In keiner andern Gegend Südeuropas , selbst im um Vieles südlicher gelegene Andalusien nicht ausgenommen, wo die Palmen im Allgemeinem zu den seltenen Bäumen gehören, giebt es so viele Palmen und gedeihen diese Bäume so gut wie in Valencia. Die Ursache hiervon liegt ohne Zweifel in dem Boden, der in vielen Gegenden dieser Provinz einen rein afrikanischen wüstenartigen Charakter trägt, namentlich im westlichen Theile, in der Provinz von Alicante, wo die Palmen vorzugsweise häusig sind. Dennoch kann ich mich nicht entsinnen, Palmen wirklich verwildert gesehen zu haben; aber kaum giebt es einen Klostergarten, in dem nicht eine Menge von Palmen ständen, die gar nicht selten eine Höhe von 50 bis 60 Fuß erreichen. Schade ist es, daß diese Bäume häufig einen sehr schlechten Anblick darbieten, indem man ihre jüngern Zweige in eine cylinderförmige Masse fest zusammenbindet, damit sie bleich werden, wie man sie zu den Feierlichkeiten des Palmensonntägs zu haben wünscht. Obwohl die Dattelpalme in Valencia jährlich reife Früchte liefert, so besitzen die Valencianischen Datteln doch nie den süßen und angenehmen Geschmack der afrikanischen und kommen daher weniger in den Handel als die Palmenzweige, welche einen bedeutenden Handelszweig Valencias ausmachen, indem, wie man mir versichert hat, bei Herannahen das Palmensonntags ganze Schiffsladungen nach Frankreich, Italien und andern katholischen Ländern ausgeführt werden. Die Mehrzahl der Palmen befindet sich, wie schon bemerkt, im westlichen Theile des Königreichs, wo sich namentlich die Bewohner des Städtchens Elche ausschließlich mit der Cultur dieses Baumes beschäftigen. Elche liegt in einem Palmenwald, welcher nach den Angaben des spanischen Botanikers D. Antonio Jose Caanilles im Jahre 1797 nicht weniger als 70‘000 Palmen enthielt. Wenn sich seit jener Zeit die Zahl der Bäume vielleicht verringert haben sollte, so beläuft sie sich doch immer noch ganz sicher auf mehr als 50‘000. Ich bedauere, diesen ausgezeichneten Ort nicht besucht ha en zu können. Bios aus der Ferne habe ich den dunkeln Palmenwald von Elche von einem Hügel bei Alicante im April 1846 gesehen) ihr graciöses Blattgefieder hoch über die übrigen Bäume und die ärmlichen Hütten der Arbeiter empor, deren hohe spitze Strohdächer gewöhnlich mit einem rohem hölzernem Kreuz geziert sind.

Eine Reihe von Landhäusern, Schenken und Almacenes de Comestibles (Verkaufsladen von Lebensmitteln, Früchten und Gemüse aller Art) , die zu der weitläufigen Vorstadt Murviedrogehören, verkündete mir die Nähe von Valencia, dessen viele Thürme und Paläste gleich darauf hinter den Bäumen der Alameda oder öffentlichen Promenade erschienen, die längs des linken Ufers des Rio Turia oder Guadalaviar hinführt. Das Bild, welches Valencia von dieser Seite aus darbietet, ist ernst; — die gewaltige Stadt hat von außen etwas antik Römisches. Man erblickt jenseits des seichten Flusses, über den fünf lange, schöne, antik gebaute Brücken von Quadersteinen führen, eine lange, hohe, mit Zinnen und einer Menge von Thürmen besetzte Mauer, hinter welcher eine Masse hoher Häuser zum Theil mit platten Dächern emporsteigen, überragt von einer Menge meist viereckiger, aber sehr schön gebauter Glockenthürme, die entweder in Kuppeln endigen oder ganz platt abgestutzt sind. Unter allen zeichnet sich der dicke achteckige Thurm der Cathedrale aus, welcher alle übrigen an Höhe übertrifft und in eine Plateform endigt, die von einer frei emporragenden durchbrochenen Mauer in zwei Hälften getheilt wird, in deren Oeffnungen mehrere Glocken à jour hängen, eine eigenthümliche Art von Glockenthürmen, die in ganz Spanien sehr gewöhnlich ist. Beide Ufer des Turia sind von schön angelegten, meist mit Alleen, Steinbänken und Fontainen geschmückten Quais ein gefaßt und Alles deutet auf eine reiche und noble Stadt hin. Das Innere entspricht aber nicht den Erwartungen, zu welchen der äußere Anblick der Stadt berechtigt; denn kaum hat man das schöne, erst in den letzten Jahren in Form eines römischen Triumphbogens erbaute Seethor durchschritten, wo man sich einer nochmaligen Visitation von Seiten des „Guarda de las Puertas“ oder der Thoraccife unterwerfen muß, und die ziemlich große Plaza de Sto Domingo passirt, als man in ein Gewirr enger, krummer, von himmelhohen Häusern eingeschlossener, Gassen eintritt, in welchen, da sie nicht gepflastert sind, bei trocknem Wetter ein entsetzlicher Staub, bei regnerischem dagegen furchtbarer Koth herrscht, gegen den die schmalen Trottoirs wenig Schutz gewähren. Die ganze Stadt mit ihren verschlungenen finstern Gäßchen und kleinen unregelmäßigen Plätzen, mit ihren hohen burgartigen Palästen, erinnert mehr an einen Ort des Orients als an eine Stadt Europas und man bemerkt schon an dem Grundrisse derselben, daß sie einst unter arabischer Herrschaft gestanden hat. Eben darum machte Valencia einen ganz eigenthümlichen Eindruck auf mich, welcher sich später bei den Städten Andalusiens wiederholte, die fast durchgängig und noch in viel höherem Grade den orientalischen, für uns Nordeuropäer so fremdartigen Character bewahren, der ihnen einen ungewöhnlichen Reiz verleiht, zumal wenn man sich die Scenen ins Gedächtniß zurückruft, von denen diese Plätze in einem uns fern liegendem romantischem Zeitalter Zeugen waren.

aus Moritz Willkomm: Zwei Jahre in Spanien und Portugal, 1847

La Vall D’Uixó ist bekannt für die Höhle San José, durch welche ein unterirdischer Fluss fliesst. Leider sind Eintrittskarten erst wieder ab dem 25. August erhältlich, so muss ich auf den Besuch verzichten. Hier die Beschreibung von https://www.spain.info/de/highlights/unterirdischer-san-jose-fluss/  

Die Grotten von San José befinden sich im Naturpark Sierra de Espadán. Es handelt sich um einen der wenigen, mit dem Boot befahrbaren unterirdischen Flüsse Spaniens. Von den ca. 2750 Metern sind 800 Meter für touristische Zwecke hergerichtet. Die Höhle ist ein hervorragendes Beispiel einer hydrologisch aktiven Höhle, in der auch Spuren steinzeitlicher Besiedlung und Malereien gefunden wurden. Ein Höhepunkt ist die Fahrt auf dem kristallklaren Wasser durch den Blauen See, den Saal der Fledermäuse, „Boca del Forn“, den Dianasee, den Teufelssee usw. Einige der charakteristischsten Formationen sind die Qualle, die Kaskade der Blume und die Krippe von Betlehem.

Ich fahre los Richtung Valencia. Mein Weg führt wieder durch weite Felder von Zitrusbäumen. Ein Wegweiser zeigt nach Teruel. Es kommt mir die Geschichte Die Liebenden von Teruel in den Sinn, man findet in dieser Stadt ja noch das Grabmal der beiden.

Mitten in den Feldern steht ein alte Kirche, durch ein Gitter erwischt man einen Blick ins Innere. Das sieht faszinierend aus, es hat Deckengemälde und auch die Seitenwände sind verziert. Offenbar soll die Kirche renoviert werden. Sie heisst Iglesia de Santiago Apostol de Benicalaf. Ich mache durchs Gitter ein paar Fotos.

Dies ist die älteste noch erhaltene Kirche im Segó-Tal. Erbaut nach der Vertreibung der Morisken im Jahr 1609 und fertiggestellt im Jahr 1612, war sie dem Apostel Jakobus geweiht, wie die Gedenktafel „Stiago“ über dem Türsturz belegt.

Die Schlichtheit der Konstruktion und die Gestaltung des Portals sind typisch für frühbarocke Gebäude. Die einzigartige Fassade ist mit einem ldünnen Mörtelputz verkleidet, der Blau und Rot kombiniert und Quadersteine imitiert. Gekrönt wird sie von einem dreibogigen Glockengiebel. 

Im Inneren sind die Fresken von Xavier Rojo Pinxit bemerkenswert. .

Der nächste Wegweiser zeigt nach Sagunt, auch das weckt Assoziationen, da gibt es doch ein Buch Teddy Flesh oder die Belagerung von Sagunt, von Klaus Nonnenmann, das ist mir irgendeinmal begegnet.

Mein Weg führt direkt in die Stadt Sagunt hinein. Oben auf dem Hügel thront eine riesige Festung, so steil hinauf will ich aber heute nicht. Jetzt wird die Landschaft ganz flach und ich bin in den Vororten von Valencia. Gerne würde ich mein Fahrrad waschen, da hat sich seit Leipzig einiger Schmutz angesammelt. Bei der ersten Autowaschanlage stehen die Autos Schlange, aber 10 Minuten später finde ich eine weitere, wo alles frei ist. Ich investiere 1 € und mein Velo ist sauber. 

Das Reifenproblem ist immer noch nicht behoben, das möchte ich in Valencia erledigen. Zeit fürs Mittagessen ist auch, ich halte also Ausschau und finde ein einfaches Restaurant. Daneben ist der Fahrradverleih Sky Bike Rent & Tours. Das trifft sich gut. Ich frage nach, ob sie auch eine Werkstatt haben, der Chef bejaht das. Ich erkläre mein Problem, und ob er auch Bremsen und Kette kontrollieren könne. Er verspricht das zu beheben, während ich im Restaurant einen Falafel-Teller esse. 

Nun bin ich satt und mein Rad ist auch bereit. Alles ist gut, nur die Kette solle ich besser ölen, er hätte das jetzt gemacht. Das war natürlich wegen der Waschanlage, hätte ich sowieso getan. Aber vielen Dank! Und der Reifen sitzt jetzt perfekt!

Ich fahre zu meiner Airbnb-Unterkunft, mache mich frisch und spaziere in die Innenstadt. Ich habe eine Touristenkarte für 72 Stunden (ö.V. und einiges mehr) bestellt, die hole ich im Touristenbüro ab. Dort erhalte ich auch einen Stadtplan und ausführliche Empfehlungen für eine Besichtigung.