Nach dem Frühstück stelle ich mich mit meinem Gepäck an die Inselstrasse. Nach einer halbe Stunde kommt ein Sammeltaxi in der Gegenrichtung, die Fahrerin hält an und versichert mir, dass sie in 20 Minuten zurück sei, um mich zum Pier zu bringen. Das dauert zwar etwas länger, aber um 9 Uhr 50 bin ich am Hafen. Sie will nur 40 Baht für die Fahrt. Am Schalter kaufe ich ein Ticket für das nächste Boot, das fährt um 10 Uhr und es kostet 60 Baht. Ich kann also gleich einsteigen. Um 10.10 fahren wir los und sind gegen 11 in Ban Phe. Hier kaufe ich für 200 Baht ein Busbillett nach Chanthaburi, der Kleinbus fährt um 12 Uhr. Ich vertreibe die Zeit mit einem Marktbummel. Es hat viele Verkaufsstände mit getrockneten Meeresfrüchten, Fischen, Nüssen, Mangos, Jackfruit und vielem mehr. 

Dann ist mein Bus bereit. Ich kriege den letzen Platz neben einem massiv übergewichtigen Paar, das ist etwas eng, aber zum Aushalten.

Wir halten auf der Strecke ein paar Mal an um Passagiere aussteigen zu lassen oder Pakete abzuliefern, aber um Viertel vor Zwei kommen wir am Busbahnhof an. 

Ein Taxifahrer offeriert mir eine Fahrt zur Unterkunft für 150 Baht. Er hat etwas Mühe, den Ort zu finden und ruft seine Chefin an, welche Englisch spricht und von mir wissen will, wo ich genau hin will. Ich zeige dem Chauffeur die Route auf Google Maps, aber der erste Halt ist nicht der Richtige. Er konsultiert eine Anwohnerin, dann fährt er mich an den richtigen Ort. Er will jetzt nur noch 100 Baht, das ist sehr freundlich.

Meine Unterkunft ist ein kleines Häuschen, in einem Hof gelegen. Es ist sehr hübsch und heimelig. Ich richte mich ein, dann gehe ich im nahe gelegenen Nudelrestaurant Je Pen Yentafo essen. Hier gibt es Nudelsuppe mit Krabben und Mantis-Shrimps. Je nach Grösse der Shrimps kostet die Suppe 100, 150 oder 200 Baht. Ich entscheide mich für die mittlere Grösse.

Es kommt wieder mal ein absolutes Gourmet-Essen, wirklich grosszügige Mengen an Meerestieren, dazu allerlei Grünzeug, köstlich.  Und die Leute sind unglaublich freundlich.

Ich suche ein Café, Google Maps meint, das Bridge Café sei das nächst gelegene. Ein kurzer Fussweg führt mich an den Fluss, wo das niedliche Kaffeehaus steht. Der Besitzer ist nicht da, aber seine Mutter?, welche auch nicht Englisch spricht, ruft ihn an, und er verspricht, dass er bald kommt. Bald taucht er mit seiner kleinen Tochter auf und bereitet einen köstlichen Kaffee zu, da werden die Bohnen genauestens abgewogen und verschiedene Sorten gemischt, dann gemahlen. Ich darf im oberen Stock auf der Terrasse mit Sicht auf den Fluss Platz nehmen, der Kaffee ist wirklich einmalig (65 Baht).

Ich spaziere noch etwas weiter und komme zur Kathedrale von Chanthaburi, daneben hat es einen grossen Markt, wo sich ganz viele Schüler tummeln. Ich kehre um. An einem Stand kaufe ich Kanom Krok, das sind kleine Kokosnusspfannkuchen, ich nehme die mit Maiskörnern (die Frau hat auch solche mit Lauchzwiebeln. ein halbes Dutzend kostet 20 Baht. 

Bei meiner Unterkunft hat es einen Coiffeur, welcher mich schon bei meiner Ankunft freundlich begrüsst hat. Ich lasse mir die Haare schneiden, er ruft auch wieder einen Dolmetscher an um sicher zu sein, dass er versteht was ich will. Der Haarschnitt kostet fast nichts (40 Baht).