Ich stehe um 3 Uhr auf, es reicht auch für einen Kaffee und ein paar Snacks. Um 3.30 steht Jack vor der Tür und wir gehen zur Strasse, wo schon bald ein Shuttle Bus voll Läufer kommt. Wir steigen auch ein und gelangen komfortabel zum Start. Ich plaudere mit Jim, sie ist mit einer Gruppe von Mitarbeitern der Firma CPF Worldwide hier, auch um den Halbmarathon zu rennen.
Um 4.30 starten wir, wir laufen auf der Strasse, welche gut beleuchtet ist. Auch in der Nebenstrasse, in welche wir einbiegen, wurde eine Beleuchtung installiert.
Ich komme gut vorwärts und kann ein für mich angenehmes Tempo laufen. Es hat sehr viel Wasserstellen, an einigen gibt es auch Gatorade, es muss niemand verdursten. Der Lauf macht zuerst eine Schlaufe nach Süden, dann umlaufen wir die Bucht, deren Namen ich nicht finden kann. Es folgt ein kurzer, leichter Anstieg zum Wendepunkt bei Km 13. Auf dem Rückweg wird es langsam Tag und nach 2.15 Minuten bin ich im Ziel. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit und konnte meine Geschwindigkeit gut halten.
Von 5 Teilnehmer in meiner Altersklasse war ich der schnellste und kriege eine Trophäe. Es gibt auch ein Finisher T-Shirt und viel zu essen. Ich plaudere mit einem Läufer aus Schweden, der den Marathon beendet hat (3:11!!) und einem Schweizer, der die 10 km gelaufen ist.
Dann wandere ich Richtung Hotel, kann aber bald in einen Shuttlebus einsteigen. Der biegt beim Kreisel ab, sodass ich zu Fuss weitergehe. Ich komme nicht weit, da begegnet mir Jack auf seinem Roller und fährt mich zur Unterkunft. Und kehrt gleich um, um frischen Kaffee zu besorgen. Unglaublich nett.
Nach der Dusche suche ich eine Taxi. Mit Grab finde ich keinen Fahrer, aber auf Bolt meldet sich einer, der von Chanthaburi her kommt. Er ist in einer halben Stunde da und fährt mich zurück zu meinem Häuschen. Der Preis ist 430 Baht.
Mein Vermieter Mr. Off kommt vorbei und wir plaudern etwas. Er hat in Brighton und Essex studiert und spricht gut Englisch. Er hilft mir, eine Busverbindung für meine Weiterreise nach Korat zu finden. Es gibt einige, und ich plane, am Donnerstag den 8 Uhr Bus zu nehmen. Ich bezahle drei weitere Nächte hier in Chanthaburi (800 Baht pro Nacht).
Zum Mittagessen sind es nur 20 Schritte, an der Ecke hat es nämlich eine Strassenküche, die ich gerne ausprobieren möchte. Die Köchin spricht kein Englisch, aber der Coiffeur von nebenan kommt mit seinem Dolmetscher am Telefon zu Hilfe. Es gibt Reis mit Schweinefleisch und ich kann erklären, dass das tipptopp ist für mich. Nach der grossen und schmackhaften Portion kriege ich noch eine Suppe mit Fenchel und anderem Gemüse und nochmals Fleisch serviert, jetzt bin ich aber wirklich satt.
Zum Kaffee gehe ich wie vorgestern ins Bridge Café, wo der Magier wieder einen aussergewöhnlichen Café Latte zubereitet.









