Zum Frühstück bringt mir mein Vermieter Pa Tong Go, das ist frittierter Teig, ähnlich den Churros in Spanien. Dazu zwei Khao Tom Mad, Klebreis mit Bohnen im Bananenblatt.
Gut genährt spaziere ich zur Kathedrale und über die Fussgängerbrücke. Dabei entdecke ich ein Plakat, welches einen Stadtrundgang anpreist. https://gowabu.com/en/chanthaburi-en/river-front/ mit folgender Erläuterung:
Die Geschichte der Chanthaboon-Ufergemeinde
Die Vorfahren der Gemeinde versammelten sich hier vor 300 Jahren unter König Naral dem Großen von Ayothaya. Dank des fruchtbaren Bodens und der günstigen Lage gewann die Gemeinde als Zentrum für Landwirtschaft, Transport und Handel an Bedeutung. Die Bevölkerung setzte sich aus Thais, Chinesen und Vietnamesen zusammen. Die meisten Vietnamesen waren Katali. Die erste Gruppe Vietnamesen wanderte unter König Naral dem Großen von Ayothaya zusammen mit französischen Priestern nach Thailand ein. Die meisten Chinesen waren Buddhisten, die unter König Rama III. zum Handel nach Thailand kamen. Diese Menschen lebten entlang des Chantauri-Flusses auf einer Länge von einem Kilometer. Ihre Häuser standen in Reihen und bildeten die erste Straße der Gemeinde, die heute als „Sukhaphiban-Straße“ bekannt ist. Diese Straße war in drei Abschnitte unterteilt: Der erste Abschnitt begann in Tha Luang, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt und offiziellen Zentrum. Er trug den Namen „Talad Nua“, was so viel wie „Nordmarkt“ bedeutet. Der mittlere Markt war „Talad Klang“, das große Zentrum für Groß- und Einzelhandel mit vielen kleinen Häusern entlang des Flusses. Am Ende der Straße befand sich „Talad Lang“, der letzte Markt, das Zentrum für Kunsthandwerk und lokale Produkte wie Mattenweberei, Lapislazuli, Edelsteine, lokale Speisen und Süßspeisen. Die meisten Vietnamesen und Chinesen lebten in diesem Gebiet.
Kunst und Kultur der Gemeinde
Die Gemeinde umfasst etwa 200 Haushalte. Die meisten Einwohner sind Buddhisten, die übrigen Katholiken. Es gibt vier chinesische Schreine, einen buddhistischen Tempel und einen vietnamesisch-buddhistischen Tempel in der Gemeinde.
Die Häuser der Gemeinde sind alte chinesische Holzhäuser, thailändisch-chinesische Gebäude und ein chinesisch-portugiesisches Gebäude. Die meisten Häuser waren mit prächtigen und einzigartigen Holzschnitzereien oder Stuckarbeiten im europäischen, chinesischen, vietnamesischen und thailändischen Stil verziert.
Für den Rundgang erhält man eine GoogleMaps Wegbeschreibung.
Die erste Station wäre der Edelsteinmarkt, der ist aber nur am Wochenende geöffnet. Darum beginne ich mit Pa Tai Egg Cake, wo feine Madeleines hergestellt werden. Das Community Learning Center ist geschlossen, das Café lasse ich aus, aber beim Luang Rajamaitri Historic Inn schaue ich rein, wo es einige Schätze zu sehen gibt aus den Zeiten der East Asiatic Company. Nicht weit davon ist der Rocket Ice Cream Shop, welcher hier seit 50 Jahren Glacé verkauft. Ich probiere das Durian-Eis (15 Baht).
Für den nächsten Programmpunkt muss ich morgen wiederkommen, der Edelsteinladen hat am Montag zu. Ich schaue mir noch den Tempel Wat Bot Muang an. Auf dem Weg zurück zum Fluss komme ich an grossen Geschäften für Landmaschinen vorbei, wo es wirklich alles gibt. Im Tante Mais Nudelsuppenladen /Pa Mai Guay Jub Restaurant) esse ich Kui-jab: Reisnudeln in brauner Suppe. mit Ei, Huhn, Innereien und Blutwurst, und im Chanthabooncafe trinke ich Kaffee. Im Edelsteinladen Maneechai kaufe ich als Mitbringsel 5 Schlüsselanhänger mit kleinen Gläsern, welche mit Halbedelsteinen gefüllt sind. Ich wandere zurück zur Kathedrale, auf dieser Seite des Flusses gibt es auch einen Rundgang, welcher zu verschiedenen Essens-Orten und einem Museum führt, welche aber alle zu sind. Aber die Gegend ist malerisch und vielfältig, gegessen habe ich ja eh schon genug. Eine Allee voller Graffiti, farbig und lebendig rundet den Spaziergang ab.
Am Abend holt mich mein Vermieter ab und wir essen im Restaurant Chanthorn. Ausgezeichnet!
















































