Das nasse Wetter hält an, aber es ist sowieso Zeit zum Erholen und lesen. Um 10 Uhr gehe ich zum Hanoi Old Quarter Spa für eine Vietnam Massage. Auch bei dieser Massage braucht die Masseurin Füsse und Ellbogen, zusätzlich gibt es aber angenehme Handmassage mit Massageöl. Das tut extrem gut, und ich buche einen weiteren Termin am Mittwoch. Gleich um die Ecke stosse ich auf eine Bäckerei mit dem Namen Trieu Patisserie. Ich trinke einen Kaffee und esse Yoghurt mit Früchten. Die Backwaren sehen ebenfalls sehr lecker aus.

Am Nachmittag spaziere ich zum Vietnamese Women’s Museum. In einem riesigen Gebäude wird auf vier Stockwerken die Rolle der Frau in Vietnam gezeigt, mit traditionellen Tätigkeiten, Heirat, Familie, Geburt, aber auch Widerstand und Kampf. Spannend fand ich, wie es je nach Volksstamm patrilineare und matrilineare Traditionen gibt, und wie die Heiratsrituale verschieden sind. Einige kurze Filme schildern eindrücklich Aspekte aus der heutigen Zeit, zum Beispiel über das harte Leben und den kargen Verdienst der Strassenverkäuferinnen. Sehr schön wieder die Webereien und Kleider, spannend die Werkzeuge und landwirtschaftlichen Geräte.

Nach dem Museum esse ich im Restaurant Tung’s Kitchen Fischsuppe und Shrimp sweet and sour mit Reis. Auch wieder ein sehr gutes Lokal, nicht ganz billig.

Ich spaziere zurück zum Hotel.

Gegen sechs Uhr gehe ich zurück zuVietnam Tuong Theater gleich um die Ecke, das mir vorher aufgefallen ist, und welches traditionelle Szenen mit Musik aufführt, soweit ich das verstehe. 

Die Leuchtreklame ist an, auf dem Plakat steht etwas von Montag um 18 Uhr, im Eingang sitzt aber nur ein Sicherheitsbeamter und deutet mir an, das da nichts läuft. Schade.