Für heute habe ich bei Subashree Tours eine Tagestour nach Rameswaram gebucht. Der Bus fährt um 7.30 nahe bei meinem Hotel ab, dann werden weitere Gäste eingesammelt. Jetzt muss getankt werden, anschliessend können wir losfahren. Nach einem grossen Kreisel fahren wir auf die richtungsgetrennte Autobahn. Die ist in gutem Zustand und wir kommen zügig vorwärts, vorbei an Kokospalmen, Bananenplantagen, Reisfeldern, Ziegen, Kühen und Ziegelbrennereien mit den hohen Kaminen.

Im Restaurant Senniyappa gibt es Frühstück und der Fahrer notiert unsere Mobilnummern, falls jemand verloren geht. Um wieder auf die Autobahn zu kommen, fahren wir auch mal ein kurzes Stück auf der Gegenfahrbahn.

Dann ist die Autobahn zu Ende und es geht auf der normalen Strasse weiter. Da kann es schon mal vorkommen, dass wir einen Kleinlaster überholen, welcher seinerseits eine Autorikscha hinter sich lässt, während uns ein Jeep entgegenkommt, welcher gerade einen Lastwagen überholt.

Schon taucht die Insel Pamban auf, zu welcher eine Strassen- und eine Eisenbahnbrücke führen (Pamban Bridge). Wir parkieren in Rameswaram und sammeln Kameras und Mobiltelefone ein, denn auch im Ramanatha Swamy Tempel herrscht Elektronikverbot.

Durch das Tor beim Gopuram betreten wir den Tempel. Ich reihe mich in die lange Schlange der Pilger ein und kriege vor dem Heiligtum ein Pulver auf die Handfläche gestreut, damit wird auf die Stirn gemalt. Neben mir entdecke ich nur eine einzige Europäerin. Wir sind die Exoten.

Nach dem Tempel wandern wir zum Agni Theertham, wo die Gläubigen im Meer ein Bad nehmen. Hier soll der Gott Rama eine Brücke nach Lanka gebaut haben um seine Frau Sita aus der Entführung durch Ravana zu retten. Nun ist Zeit für’s Mittagessen.

Mit dem Bus geht es weiter zum Ramachandra Tempel, wo man auch die schwimmenden Steine beobachten kann.

Über die Brücke fahren wieder zurück auf’s Festland und sind um 19 Uhr zurück in Madurai. Ich esse im Sri Sabareesh das Set Dosai Vada Curry.

6.2.2020