Nach dem Frühstück besuche ich den Massage Salon Bowie, den ich von früher kenne und buche eine Thai Massage. Da werden meine verhärteten Beinmuskeln richtig durchgeknetet, und auch der Rücken ist nach einer Stunde wieder gerade und offen. Ich bin wie schon bei meinen vorherigen Besuchen begeistert. Der Preis von 250 Baht ist ausgesprochen günstig.

Am Nachmittag fahre ich mit dem Bus Nr. 53 wieder nach Hua Lamphong.  Heute will ich das Bahnhofgebäude, welches ich gestern entdeckt hatte, von innen anschauen. Die riesige Eingangshalle ist beeindruckend und auch sehr ruhig. Von dieser betritt man die Perronhalle, wo im vorderen Teil historische Dampflokomotiven ausgestellt sind.

Im Hauptgebäude ist auch ein kleines Museum untergebracht, ich brauche einige Zeit, bis ich den Eingang gefunden habe, er befindet sich auf der Aussenseite westlich des Haupteingangs. Ein Angestellter erklärt mir die Bedeutung der Glocke: 2 x Läuten: ankommender Zug, 3 x Läuten abfahrender Zug. Auch die Farben der Wagenschilder haben eine Bedeutung, jede Farbe ist einer bestimmten Zugstrecke zugeordnet. Es finden sich alte Zugbillette und drastische Plakate für die Zugsicherheit.

Ich setze mich in die Bahnhofshalle um zu rasten und zu lesen. Dann wandere ich Richtung Chinatown, wo ich um 16 Uhr eine Tour gebucht habe: Bangkoks ultimative kulinarische Reise. Vor dem 7/11 treffe ich Fin den heutigen Guide. Bald kommen auch die anderen Teilnehmer T. und C.

Zuerst probieren wir ein erfrischendes Getränk aus Bai Bua Bok. Der asiatische Wassernabel ist ein rankendes, ausdauerndes Kraut das in Thailand in der Nähe von Sümpfen, Flüssen und Bachläufen vorkommt. Oft findet man ihn auch in Reisfeldern. Er ist auch bekannt als Pennyroyal, Tigergras, Indischer Wassernabel oder Pak Ngong im Isaan. Es ist gut für:

• Verbesserung der Hautgesundheit

• Angstlinderung

• Verbesserung der kognitiven Funktionen

• Wundheilung

Nachdem jetzt unsere Gesundheit und Wahrnehmung gestärkt sind, besuchen wir ein verstecktes, uriges chinesisches Museum.

Beim Khao Gaeng Jek Pui  probieren wir das grüne Curry. Wir wandern weiter  durch die engen Gassen und essen Ananas. An einem Stand kann man rosa Eier kaufen, die sind fermentiert. Das probieren wir aber nicht. Dann gibt es eine Art Nudel zu entdecken, welche aus dem Schaum, der bei der Tofu Herstellung entsteht,  gemacht wird. Schon halten wir für die nächste Suppe, dann geht es zu einem Stand mit Hummer. Man kann den Hummer gleich zubereiten lassen und essen. 

Wir probieren Insekten: Larven, Heuschrecken und Grillen, alles sehr essbar und proteinreich, ohne viel Eigengeschmack. Nach einem Abstecher zum Chao Phraya geht es weiter mit Schweinebauchsuppe. Am Stand kaufen wir thailändische Donuts, die wir aber noch nicht essen, denn wir gehen noch Mango Sticky Rice kaufen und haben unsere letzte Suppe in einem weiteren Michelin gekrönten Restaurant.

Fin begleitet mich zur nächsten Strasse und kümmert sich darum, dass ich sicher im bestellten Taxi unterkomme. Das war eine tolle Führung mit einem sympathischen und spannenden Guide. Das Grab Taxi zurück kostet 144 Baht.